Reiseland:
Island
Reisedatum:
27.08.2017
Reisedauer:
13.09.2017
Region(en):



 Montag, 4. September

F 910

Hinweis Tafel

Diese kleine Hinweistafel sollte man für Ernst nehmen! Das F steht für "Schotterpisten im Hochland" und ein Allrad ist hier zwingend erforderlich.
Nach dem Ausbruch im Bárðarbunga-Vulkansystem 2014 führt uns die Piste direkt quer durchs Lavafeld. Einige tiefe Furten runden die anstrengende
9-Stündige Fahrt für 80 km zur Askia ab. Dort angekommen, hielt uns die Polizei an, was viele Fragen im Kopf aufwarf. Was hat man Falsch
gemacht? Nichts. Wir sollten bitte unseren Wagenheber zur Verfügung stellen, um bei der Reparatur des Polizeifahrzeugs behilflich zu sein.

Einfahrt zur F 910TrölladyngjaAm Eingang zum LavafeldDa gehts drüberTuffablagerung im AskiagebietSeismografen im AskjaumfeldHilfe gewährt

 

 

 

Dienstag, 5. September

Vulkansystem Askja

Herðubreið und Askja

Das Vulkansystem Askja besteht hauptsächlich aus zwei Calderen.
Dem Öskjuvatn -  Krater und dem Víti - Krater im Vordergrund.
Der Víti (isl. víti „Hölle“) liegt 50 m unter dem Nivau des Öskjuvatn und hat einen hohen Schwefelgehalt sowie eine Temperatur von ca. 20 bis 24 Grad.
Zwei deutsche Geologen wurden 1907 hier vermisst. 2014 ereignete sich ein Erdrutsch, bei dem sich ein ca. 1 km breites Stück der Kraterwand löste. Geschätzte 50 Mio. m³ Gestein glitten ab und lösten im Öskjuvatn mehrere ca. 50 m hohe Tsunamis aus.

Weg zur AskjaSchlacke und Tuffablagerung am HauptkraterBlick zum HerdubreidHerðubreið und Askja im HintergrundErnst zu nehmende Hinweisschilder Bild Falk LorenzKluft bei GljúfrasmiðurHerðubreið und Askja im Hintergrund rechts

 

 Camping am Mywattn

 

 

 

Mittwoch, 6. September

Dettifoss - Jökulsárgljúfur - Húsavík

Der Dettifoss (isl. „Stürzender Wasserfall“) ist der leistungsstärkste Wasserfall Europas. 1500 Kubikmeter pro Sekunde stürzen 40 m in die Tiefe.
Vor 8000 Jahren brach direkt unter dem mächtigen Fluss Jökulsá-á-Fjöllum im Jökulsárgljúfur-Nationalpark ein Vulkan aus. Das Zusammentreffen von Feuer, Gasen und Wasser führte zu ungeheuren Explosionen,
die die Berge der Umgebung teilweise regelrecht zerrissen.
Das Ergebnis spiegelt sich in traumhaften Basaltformationen wieder.
Die Stadt Húsavík befindet sich geologisch am Anfang der Tjörnes Fracture Zone (TKF).

Im Jökulsárgljúfur NationalparkDettifossDettifoss 2Oberhalb vom DettifossEingang zum Jökulsárgljúfur Nationalpark

Fluss Jökulsá á FjöllumIntrusivgesteinIntrusivgestein 2Intrusivgestein 3Die sogenannte KapelleHafen von Husavik

 

Donnerstag, 7. September

 Von Ost nach West - oder von Europa nach Amerika

Akureyri

 

Die nördliche Ringstraße zu befahren hat auch seine Reize. Zumal, wenn es

Kontinentalübergreifend ist. Befanden wir uns bis jetzt auf der eurasischen Platte, ging es zu den Westfjorden auf die nordamerikanische Platte.
 
Landebahn in AkureyriNordküsteEingang zum TrogtalIm TrogtalAn der RingstrasseSchneehünerCamping
 

Freitag, 8. September

Die Vestfirðir - zu deutsch Westfjorde

Strasse 622

 

 
Auf dem ältesten Teil Islands, der ca.16 Mill. Jahre alt ist, fahren wir die Straße 622.
Wir werden von Polarfüchsen begutachtet, haben noch 420 km bis Grönland und besuchen einen " tobenden Wasserfall". Die Strasse 622 gehört mit zu den
anspruchsvollsten Strecken auf Island. Man sollte schon wissen, zu welcher
Uhrzeit, bei welchem Wetter und mit welchem Fahrzeug diese Straße
zu befahren ist. Der Tidenstieg kann hier bis zu 2 m betragen und eine gewisse
Bodenfreiheit ist dringend erforderlich.
Am Abend überraschte uns noch die Aurora Borealis im Camp.

Blick zum ArnarfjörðurBlick über den ArnarfjörðurZufahrt zur F 622 Bild Falk LorenzStrasseninspektionGeschafftUnter Beobachtung Bild Falk LorenzKeine Gefahr

Vulpes lagopus FBlick über den Arnarfjörður 2Noch ca. 400 km nach Grönlandein klassisches TrogtalDynjandi derTobendeAurora borealis FAurora borealis 2 F

Aurora borealis 3 FAurora borealis 4 FAurora borealis 5 F

 

 

Samstag, 9. September

Vom Vaðalfjöll zum Thingvellir

Auf dem Gletscher

Vor etwa 7 Mill. Jahren verlief die Riftzone im Westen Islands. Grosse Zentralvulkane prägten das Land.
Der Vaðalfjöll ist einer von ihnen und was wir hier sehen, ist der Vulkanschlot ( Intrusivgesten). Man spricht von
einer Reliefumkehr, die von Erosion verursacht wurde.
Im Freilichtmuseum bei Eiríksstaðir finden wir den Wohnsitz Eric des Roten, der nach dem Motto "Kommst du in ein fremdes Land dann verhau sie und-beklau sie" lebte.
Heute ist er ein Volksheld - muss uns das zu denken geben? Sein Sohn Leif Erikson endeckte Amerika noch weit vor Kolumbus.
Im weiteren Verlauf fuhren wir auf den Langjökull-Gletscher, bevor wir unsere Zelte im Thingvellir-Nationalpark aufschlugen.

Der Vaðalfjöll in seiner ganzen PrachtVaðalfjöll 1Vaðalfjöll 2Vom Vaðalfjöll Richtung BjarkalundurImpressionen vom VaðalfjöllAlles klar. Auf nach AsgardNachbau der Wohnstätte Eric des Roten

 

 Statue Leif EriksonsBlick vom Fahrzeug auf den GletscherKlein aber fein

 
 
 
 

 

 

 

                                                                                                                               

    
 
 
 
   

 

 

 

 

 

 

                       

Autor(en):
Holger, Falk